Der Limburger Bischof und Vorsitzende der Deutsche Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, hat in einem Brief an die drei Kurienkardinäle Pietro Parolin, Luis Ladaria und Marc Ouellet auf deren Schreiben vom 16. Januar geantwortet. Der Brief ist am Mittwoch von der DBK veröffentlicht worden.
Bischöfe werden anstehende Fragen bei Frühjahrsvollversammlung vertiefen
In dem vom 23. Februar 2023 datierten Brief schreibt Bätzing: „Ich versichere Ihnen, dass wir die von Ihnen vorgebrachten Sorgen um die Fragen eines Synodalen Ausschusses und eines Synodalen Rats ernst nehmen.“ Die Bischöfe würden „die Frage, wie wir als synodale Kirche in Zukunft unterwegs sein werden, auch bei dem nächsten Zusammentreffen“ vertiefen. Dies sei der Grund, weshalb er in diesem Brief nicht auf einzelne Aspekte eingehe, die von den Kardinälen Parolin, Ladaria und Ouellet in ihrem Schreiben vom 16. Januar vorgebracht worden seien. „Dankbar“ greife er das „vorgeschlagene Gesprächsangebot auf“ und bitte um „einen möglichst zeitnahen Gesprächstermin nach der letzten Synodalversammlung (9.-11. März 2023) in Rom“.
Bischof Bätzing weist darauf hin, dass er bis heute das Schreiben der fünf Bischöfe vom 21. Dezember 2022 nicht kenne. Erzbischof Rainer Maria Woelki, Bischof Bertram Meier, Bischof Gregor Maria Hanke, Bischof Stefan Oster und Bischof Rudolf Voderholzer hatten kurz vor Weihnachten einen Brief nach Rom geschrieben, um zu erfahren, ob sie verpflichtet seien, sich an einem künftigen „Synodalen Ausschuss“ zu beteiligen. Daraufhin hatten die drei Kardinäle im Auftrag des Papstes in einem Schreiben dem Synodalen Weg und dem Synodalen Ausschuss die Errichtung eines Synodalen Rates untersagt. DT/sha
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