Bereits über 100.000 Menschen haben in Rom Abschied von Papst Benedikt XVI. genommen. Immer noch reißt der Pilgerstrom nicht ab, wie die katholische Nachrichtenagentur (KNA) berichtet. Der emeritierte Papst ist seit Montag dieser Woche im Petersdom aufgebahrt, nachdem er am Vormittag des 31. Dezember verstorben war. Lange Schlangen von Besuchern hatten sich nach Angaben von „vaticannews“ bereits am Montag vor Öffnung des Petersdoms gebildet. Auch prominente Besucher haben dem ehemaligen Pontifex bereits die letzte Ehre erwiesen, unter Anderen der ungarische Regierungschef Viktor Orban, der vor dem Leichnam betete. Noch bis Mittwochabend um 19.00 Uhr ist Benedikt XVI. für die Öffentlichkeit in der Papstbasilika aufgebahrt.
Gesamte deutsche Staatsspitze in Rom erwartet
Am Donnerstag wird dann Papst Franziskus ab 9.30 Uhr auf dem Petersplatz die Totenmesse für seinen Vorgänger leiten. Aus Deutschland werden dazu der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sowie die Kardinäle Reinhard Marx aus München und Rainer Maria Woelki aus Köln erwartet. Auch die gesamte deutsche Staatsspitze reist zum Requiem an: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird ebenso dabei sein wie Bundeskanzler Olaf Scholz, der Hamburger Bürgermeister und Bundesratspräsident Peter Tschentscher, die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth. Die Delegation aus Benedikts Heimat Bayern wird von Ministerpräsident Markus Söder angeführt.
In Deutschland selbst sollen am Donnerstag gegen 11.00 Uhr in allen katholischen Kirchen die Glocken läuten. Der Livestream aus Rom wird am Donnerstag auf der Tagespost-Website eingebettet. Außer dem katholischen Sender EWTN überträgt auch das staatliche Fernsehen das Requiem: im ZDF ab 9.05 Uhr, ebenso auf Phoenix und im Bayerischen Fernsehen. (DT/KNA/jra)
Verfolgen Sie die Totenmesse für Benedikt XVI. per Stream auf unserer Website am Donnerstag ab 09.30 Uhr.