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Bischof Meier verteidigt Brief an Rom

Der geplante Synodale Ausschuss bereite nicht nur den fünf Bischöfen Unbehagen, die sich an Rom gewandt haben, sondern vielen seiner Amtsbrüder, so der Augsburger Bischof.
Bischof Meier verteidigte die Anfrage von fünf Bischöfen an Rom zum vom Synodalen Weg geplanten Synodalen Ausschuss.
Foto: Bernd Müller pba | Bischof Bertram Meier von Augsburg: Die Anfrage der fünf Bischöfe an Rom zum Synodalen Ausschuss sei nicht bloß eine Sache eines kleines Konventikels von Außenseitern gewesen.

Der Augsburger Bischof Bertram Meier verteidigte die Anfrage von fünf Bischöfen an Rom zum vom Synodalen Weg geplanten Synodalen Ausschuss. Nach einem Bericht der "Katholischen Nachrichtenagentur" (KNA) vom Donnerstag sprach Meier davon, dass „doch sehr, sehr viele" seiner Amtsbrüder darüber nachdenken würden, "wohin der Synodale Ausschuss führen soll“. Als Mitunterstützer des Briefes habe er also nicht bloß „in einem kleinen Konventikel von Außenseitern“ mitgewirkt.

Unbehagen mit geplanter Leitungsstruktur

Eine Beteiligung von Laien in der Kirche unterstützten die Bischöfe sehr wohl. Das Unbehagen richte sich vor allem auf diese Art der „Leitungsstruktur der Kirche, wie sie im Ausschuss angedacht ist“, so Meier, und auf die Frage, ob sie „dem katholischen Kirchenverständnis entspricht“. Und so stellten die fünf Bischöfe in dem Brief die Frage an den Heiligen Stuhl, ob sie „beim Synodalen Ausschuss mitmachen" müssten. 

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Meier selbst berichtet, er habe in der Sache mit dem Brief mit sich ringen müssen. Seine Zweifel hätte er sowohl im Domkapitel als auch seiner Hauptabteilungsleiterkonferenz eingebracht. Dort habe sich nur eine Person gegen den Brief ausgesprochen. 

Vatikanisches Nein ist endgültig

Der Heilige Stuhl hat sein Antwortschreiben an die fünf Bischöfe „in forma specifica“ zugestellt. Das bedeutet, dass es sich um eine päpstliche Entscheidung handelt, die endgültig und rechtsverbindlich ist. In dem Schreiben hieß es, dass weder der Synodale Weg noch ein von ihm eingesetztes Organ noch eine Bischofskonferenz die Kompetenz hätten, einen „Synodalen Rat“ auf nationaler, diözesaner oder pfarrlicher Ebene einzurichten.

Dieses geplante neue Gremium wäre ein auf Dauer gestellter Synodaler Weg gewesen. Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), hat in seiner Reaktion auf dieses römische Schreiben angekündigt, den Synodalen Ausschuss dennoch zu etablieren. Es gebe einige Themen, die man mit aufnehmen könnte, was dem Kanonischen Recht nicht widerspreche, sagte er. 

Ursprüngliches zentrales Anliegen des Synodalen Ausschusses war es gewesen, den Synodalen Rat zu etablieren. Neben Bischof Meier haben der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki, Bischof Gregor Maria Hanke von Eichstätt, Der Passauer Bischof Stefan Oster und der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer. Der Wortlaut ihrer Anfrage ist nicht bekannt.  DT/dsc

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