Mit scharfen Worten kritisiert der evangelische Bestseller-Autor Peter Hahne den innerkirchlichen Umgang mit dem Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Woelki: „Die Kirche zeigt Gesicht. Wieder einmal. Und zwar ihr wahres. Diese ganze Bigotterie schreit zum Himmel. Der „Fall“ Woelki ist ein erneutes Beispiel für das gnadenlose Pharisäertum eines Klerus, der sich gern gegenseitig als „Brüder“ anspricht. Was für eine Mogelpackung!“
Das Schweigen
Jetzt, da Woelki gestärkt aus den Untersuchungen zu Missbrauchsfällen in der Diözese Köln hervorgetreten sei, wundert sich Peter Hahne über das Schweigen derjenigen, die Woelki im Stich ließen: „Kein einziger der Fegefeuer-Hirten hat so gründlich aufgeklärt und Maßnahmen ergriffen wie Woelki. Diese ganzen „Greta ist wie Jesus“-Phantasten, angefangen vom Berliner Oberhirten Koch, sind schnell in Deckung gegangen. Wo waren denn die Bätzings und Marxens bei der Aufklärung?! Ja, und wo sind sie jetzt?! Nach diesem „Freispruch erster Klasse,“ so der Deutschlandfunk. Wo ist das öffentliche Schuldbekenntnis, die zerknirschte Bitte an Woelki um Verzeihung?! Das fordert doch Kirche dauernd.“
Diskreditierung
Hahne ist davon überzeugt, dass der Missbrauchsskandal dazu dienen sollte, einen Repräsentanten konservativer Theologie zu diskreditieren: „Die wollten im Sog des Mißbrauchsskandals gleich die Theologie von Kardinal Woelki entsorgen. Weg! Auf den Müll wie Müller, den „Fundamentalisten der Glaubenskongregation“ oder im weitesten Sinne sogar Ratzinger.“ DT/mee
Peter Hahne über den „Fall Woelki“ und Konflikte in der Kirche. Lesen Sie den ganzen Text in der kommenden Ausgabe der Tagespost.