Papst Benedikt XVI. hat auf dem Weltjugendtag 2005 in Köln vor 4.500 Seminaristen aus 88 Ländern eine ermutigende Ansprache gehalten. „Tiefstes Ziel“ ihrer Ausbildung im Seminar sei „den Gott von innen her kennenzulernen, der uns in Jesus Christus sein Gesicht gezeigt hat“, wandte er sich an die jungen Männer.
„Wenn Ihr bei Christus, mit Christus und in Christus bleibt, werdet Ihr, wie er verheißen hat, reiche Frucht bringen. Nicht Ihr habt ihn erwählt, (...) sondern er hat Euch erwählt. Das ist das Geheimnis Eurer Berufung und Eurer Sendung!“
Benedikts Theologie kam bei den Seminaristen an
Einer der Seminaristen war damals Pfarrer Andreas Süß. Heute ist er Pfarrer der Pfarrei St. Marien in Neuss, im Erzbistum Köln. Durch den Weltjugendtag habe er die Anbetung, „die Möglichkeit, sich intensiv mit dem Herrn auszutauschen“, wiederentdeckt. Der Papst habe sich gefreut, dass seine Theologie bei den Seminaristen angekommen zu sein schien: Das Rationale daran, aber eben auch das Wissen darum, dass sie von Gott gerufen seien, blickt Süß zurück.
„Papst Benedikt hat immer wieder versucht, mit Seminaristen Kontakt aufzunehmen und sie im Glauben zu bestärken“, erinnert sich Erzbischof Georg Gänswein, Papst Benedikts früherer Privatsekretär.
Die Redaktion dankt Radio Horeb für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung des Mitschnitts der Ansprache Papst Benedikts in Köln.
Dieser Podcast wurde von der Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI.-Stiftung in München gefördert. Die „Tagespost“ machte sich darin auf Spurensuche zu einem der größten Theologen unserer Zeit. Viele seiner Schriften und Texte werden heute noch gelesen. Doch wer war dieser große Papst eigentlich? Was sagt er selbst und wie haben die Menschen, die ihn kennengelernt haben, ihn erlebt? Die Antworten darauf und vieles mehr erfahren Sie im Podcast. DT
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