Osnabrück

Bistum Osnabrück setzt Beschlüsse sofort um

Sofortige Maßnahmen zur Einführung neuer Segensformen und Dienste. Erstes Bistum kündigt konkrete Schritte an. 
Franz-Josef Bode kündigte schnelle Umsetzung von Beschlüssen des Synodalen Weges an
Foto: Peter Back via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Franz-Josef Hermann Bode, hier während einer Pressekonferenz, kündigte über die Webseite des Bistums Osnabrück die schnelle Umsetzung von Beschlüssen des Synodalen Weges an.

Die Bistumsleitung von Osnabrück hat nach Reflexion der Ergebnisse vom Wochenende beschlossen, zahlreiche Beschlüsse des Synodalen Weges direkt umzusetzen. Das meldet die Webseite des Bistums. So solle es neue Segensfeiern für Paare und Taufen auch durch Nicht-Kleriker geben. Frauen und Männer sollen im Gottesdienst predigen. Ferner sollen der Internetseite zu Folge auch andere Beschlüsse der bundesweiten Gesprächsveranstaltung von DBK und ZdK im Bistum Osnabrück zeitnah umgesetzt werden.

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Im Bistum schon vorbereitet

„Die mit überwältigender Mehrheit von Bischöfen und Laien getragenen Beschlüsse der letzten Synodalversammlungen geben uns den Rückenwind, den wir für konkrete Veränderungen in unserem Bistum brauchen“, zitiert die Webseite des Bistums den Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode.

Ermutigt auch durch verschiedene Äußerungen von Papst Franziskus habe man manches mit breiter Beteiligung der Osnabrücker Bistumsgremien in den vergangenen Jahren bereits gut vorbereitet. Es habe ein eigenes Format unter dem Motto ‚synod_os – gemeinsam weiter gehen‘ gegeben. Bode dankte allen, die sich in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen Macht, Frauen, Sexualität und priesterliches Leben engagiert und wichtige Vorarbeit geleistet hätten. Für den künftigen Taufdienst kündigte Bode Fortbildungen an.

Weltkirche muss über Frauen und Zölibat entscheiden 

Damit Frauen und Männer ohne Weihe künftig auch regelmäßig in katholischen Gottesdiensten predigen könnten, solle Bode Zu Folge ebenfalls zeitnah eine entsprechende Diözesanordnung entwickelt werden. Fragen des priesterlichen Zölibats und der seiner Ansicht nach wichtigen Frage von Diensten und Ämtern für Frauen in der Kirche, verwies Bode an Rom und die Weltkirche. DT/pwi

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