Der Vorsitzende der deutschen Bischöfe, Georg Bätzing, hat bei einer Pressekonferenz im Bistum Limburg die Entscheidung verteidigt, kein zentrales Requiem für den verstorbenen Papst Benedikt zu halten.
Einig mit Nuntiatur
Bätzing erklärte auf Nachfrage dieser Zeitung, er habe Rücksprache mit der Nuntiatur genommen und man sei sich darin einig, dass es sinnvoll sei, einen Unterschied zwischen dem amtierenden und dem emeritierten Papst zu machen, zumal Letzterer sich seit fast zehn Jahren aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe. „Wichtiger ist, dass wir für ihn beten“, erklärte Bischof Bätzing, aus dessen Sicht es angesichts der zahlreichen Gebete in Deutschland für Papst Benedikt XVI. und der Requien in den Bistümern „nicht sehr erheblich“ ist, ob auch ein zentrales Requiem stattfindet.
Requiem in Österreich
Im Gegensatz zu Deutschland feiert die Österreichische Bischofskonferenz für Benedikt XVI. am Montag, 9. Jänner, um 18 Uhr, eine Heilige Messe im Wiener Stephansdom. Zur Seelenmesse für den verstorbenen emeritierten Papst mit Kardinal Schönborn, Erzbischof Lackner und den österreichischen Bischöfen sind alle Gläubigen zur Mitfeier eingeladen. Wie die Bischofskonferenz am Samstag mitteilte, erfolgt eine Einladung auch an die Ökumene und die Vertreter des öffentlichen Lebens. DT/reg/sba
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