Der Kölner Erzbischof Rainer Kardinal Woelki hat Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten. Wie das Erzbistum am Aschermittwoch mitteilte, habe der Erzbischof während seiner Auszeit Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten. Der Papst werde darüber „zu gegebener Zeit entscheiden“. Auf Anordnung des Papstes nehme Kardinal Woelki - wie vorgesehen - am 2. März seinen Dienst wieder auf.
Ein stiller Beginn
Im zeitgleich bekannt gegebenen Fastenhirtenbrief, der unten im Volltext vorliegt, hebt Woelki hervor, er habe sein Amt als Ausdruck einer Haltung innerer Freiheit angeboten, „so dass auch er frei ist, zu entscheiden, was dem Wohl der Kirche von Köln am meisten dient.“ Für ihn werde es ein eher stiller Beginn sein. Er müsse erst einmal aufholen. „Dazu gehört vor allem, Ihnen zuzuhören: Ihrer Enttäuschung, Ihrem Ärger, Ihren Vorwürfen genauso wie Ihren Erwartungen, Wünschen, Ihrem Zuspruch und Ihren guten Ideen.“
Persönlich werde er sich mit allen Kräften dafür einsetzen, „dass der barmherzige Herr uns die Chance für einen Neuanfang schenken möge, auf neuen Wegen und in einem neuen Geist.“ Woelki dankte den Gläubigen für Ihre Unterstützung und bat um Offenheit, Geduld und Gebet“für uns alle auf einem sicherlich nicht einfachen Weg, der jetzt vor uns liegt.“ DT/reg
Lesen Sie hier den Hirtenbrief von Kardinal Woelki:
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost einen Bericht zur Rückkehr von Kardinal Woelki.