1785 veröffentlichte Immanuel Kant mit der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ den ersten Baustein seiner säkularen Moralphilosophie – und konnte doch nicht auf Gott verzichten.
Der neueste Skandal um die Verwendung der Kunst von Marko Rupnik, der des sexuellen Missbrauchs beschuldigt wird, zeigt die Kommunikationsdefizite des Vatikans.
Die Haltung, Gott und dem Nächsten das zu geben, was ihm gebührt, ist eine sittliche Tugend. Auch die göttliche Barmherzigkeit setzt diese Tugend nicht außer Kraft.
Freiheit ohne Bewusstsein für das Richtige, ist Beliebigkeit. Wer allerdings nur „gut“ sein will, weil er Angst vor Gottes Beurteilung hat, ist nicht wirklich frei.
Definiert der Mensch das Sein und legt damit selbst die Grundlage für ethisches Handeln? Oder liegt der Ursprung des Guten in einer Wirklichkeit, die uns gegeben ist?
Die Lingener Weltenwende: 2019 beschlossen die Bischöfe in Lingen den Synodalen Weg. Der Moraltheologe Schockenhoff rüttelte damals zum Auftakt an der ...