Die Papstreise sorgt in israelischen Medien für Diskussionen. Während manche von verpassten Chancen sprechen, heben andere die symbolische Kraft seiner Friedensappelle hervor.
Die erste Auslandsreise führte Papst Leo zum Jubiläum des Konzils von Nicäa in die Türkei – nicht aus Nostalgie, sondern für die Wiedervereinigung der gespaltenen Christenheit.
Patriarch Bartholomaios benennt das „Filioque“ und die päpstliche Unfehlbarkeit als Hindernisse im Streben nach der Einheit von Orthodoxie und katholischer Kirche.
Das Jubiläumstreffen von Nicäa sei „ein geistlicher Wendepunkt in der Geschichte des Christentums“, meint der Armenisch-Apostolische Patriarch von Istanbul, Sahag II.
In der Volkswagen Arena in Istanbul rief der Papst dazu auf, Brücken zwischen Kirchen, Religionen und Völkern zu bauen und Träger von Hoffnung und Frieden zu sein.
Das Christus-Bekenntnis verbindet die Kirchen: Vertreter vieler Konfessionen beten gemeinsam mit dem Papst und dem Ökumenischen Patriarchen am Ort des Konzils.
Unerwarteter Gast: Der Attentäter von Johannes Paul II., Mehmet Ali Ağca, taucht in Iznik auf, verteidigt Papst Leo gegen Verschwörungstheorien und hofft auf eine ...
In der Türkei fordert der Papst eine Welt „starker globaler Konflikte“ zur Umkehr auf und präsentiert seine Vision der „Einheit der Menschheitsfamilie“.
Die Missstände in der Türkei wird der Papst in Ankara allenfalls vorsichtig ansprechen. Er kommt als Fürsprecher der kleinen, verletzbaren christlichen Herde.