Papst Leo XIV. könnte im November in die Türkei reisen. Dies geht aus einer Äußerung des brasilianischen Kardinals Jaime Spengler hervor, wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) berichtet.
Anlass der Reise wäre demnach das 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa im Jahr 325, das im heutigen Iznik stattfand. Bei dem ökumenischen Konzil wurde das Glaubensbekenntnis formuliert. Bereits seit einiger Zeit kursierten Spekulationen über eine mögliche Teilnahme des Papstes an den Feierlichkeiten.
Spengler äußerte sich bei einer Pressekonferenz im Vatikan auf Nachfrage eines Journalisten zur geplanten Teilnahme des Papstes an der UN-Klimakonferenz COP30 in Brasilien. Zwar gebe es laut dem Kardinal eine Einladung aus Brasilien, doch sei eine Teilnahme aufgrund eines anderen Termins im November kaum möglich. Wörtlich sagte Spengler, dass Leo XIV. „im November nach Nizäa reisen müsste“. Eine offizielle Bestätigung des Vatikans steht allerdings noch aus.
Die Bemerkung Spenglers fiel nach einer Audienz, bei der Bischöfe des lateinamerikanischen Bischofsrats CELAM beim Papst erneut für dessen Teilnahme an der Klimakonferenz geworben hatten. Die Reise nach Nizäa könnte die Teilnahme jedoch terminlich verhindern. Papst Leo XIV. selbst habe seine Entscheidung über die Reise zur COP30 laut Spengler offengelassen. DT/jna
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