270 religiöse Gebäude sind dem siebenmonatigen russischen Angriffskrieg in der Ukraine bereits zum Opfer gefallen. In 14 Regionen der Ukraine wurden insgesamt 194 Kirchengebäude der griechisch-katholischen, römisch-katholischen, der protestantischen sowie der beiden orthodoxen Kirchen zerstört. 66 Gebäude der Zeugen Jehovas und jeweils fünf muslimische Moscheen und jüdische Synagogen wurden durch die russischen Angriffe vernichtet.
Meiste Zerstörungen in Donezk und Luhansk
Mehr als die Hälfte aller beschädigten oder zerstörten christlichen Gebäude, nämlich 136, gehören der mit Moskau verbundenen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats (UOK-MP), die sich erst im Mai für autonom erklärte. 21 Kirchen der autokephalen Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU), vier der römisch-katholischen und drei der griechisch-katholischen Kirche wurden ganz oder teilweise zerstört. Die meisten Zerstörungen durch russische Attacken ereigneten sich in den Regionen Donezk (67) und Luhansk (58), gefolgt von Kiew (43) und Charkiw (35).
Der ukrainische Staat sammelt nicht nur Informationen, Fotos und Zeugenaussagen über die Zerstörung religiöser Gebäude, sondern ruft auch dazu auf, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und die Zerstörung von Kulturgütern zu dokumentieren. DT/sba
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