Das römische Dokument „Dignitas infinita“ (dt: „Unendliche Würde“) lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren, meint die Theologin Dorothea Schmidt.
Für das Ressort „Glaube & Wissen“ entfaltet die „Tagespost“-Autorin, was es eigentlich bedeutet, dass jeder Mensch eine unendliche, ontologische, in sein Sein eingeschriebene Würde besitzt – die ihm „unabhängig von körperlichen, psychologischen, sozialen oder sogar moralischen Mängeln“ zukomme.
Von Gott gewollt
Komme Personen Würde allein deshalb zu, weil diese von Gott „gewollt, geschaffen und geliebt“ sind und präge dessen Liebe ihnen „die unauslöschlichen Züge seines Ebenbildes“ ein, dann seien sie bereits jemand, ohne selbst irgendetwas vollbracht oder geleistet zu haben. Unter Rückgriff auf biblische Quellen (Jesaja und die heiligen Apostel Johannes und Paulus), aber auch mit Papst Benedikt XVI., Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Robert Spaemann zeichnet Schmidt ein Bild der Identität des Menschen als Kind Gottes, das der „Waisenmentalität“ der modernen Welt, in der Leistung und Erfolg als identitätsstiftend betrachtet werden, diametral entgegengesetzt ist.
Nirgendwo wird dieser Kontrast gegenwärtig so augenfällig wie in der Transgender-Ideologie, welche auf einer „konstruktivistischen Metaphysik“ basiere und anthropologische Tatsachen verdrehe.
In wieweit die US-amerikanische Initiative „Encounter ministries“, die Schmidt in ihrem Beitrag ebenfalls vorstellt, Menschen helfen kann, die Übersicht zurückzugewinnen und ein selbstbewusstes Leben als „Erben Gottes und Miterben Christi“ schon auf Erden zu führen, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost. DT/reh
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost die gesamte Analyse des Vatikandokuments "Dignitatis infinita" von Dorothea Schmidt.