Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Gottes Ebenbild

"Dignitas infinita" lädt ein, als Erben Christi zu leben

Analyse des jüngsten römischen Dokuments: Was es bedeutet, dass jeder Mensch eine unendliche, in sein Sein eingeschriebene Würde besitzt.
Fresko in der Sixtinischen Kapelle
Foto: Picasa | Der Mensch erlangt seine unverlierbare Würde von Gott, der ihn geschaffen hat. Der Mensch ist ein Kind Gottes, doch in der Moderne lebt er wie eine Waise.

Das römische Dokument „Dignitas infinita“ (dt: „Unendliche Würde“) lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren, meint die Theologin Dorothea Schmidt.

Lesen Sie auch:
Lesen Sie auch:

Für das Ressort „Glaube & Wissen“ entfaltet die „Tagespost“-Autorin, was es eigentlich bedeutet, dass jeder Mensch eine unendliche, ontologische, in sein Sein eingeschriebene Würde besitzt – die ihm „unabhängig von körperlichen, psychologischen, sozialen oder sogar moralischen Mängeln“ zukomme.

Von Gott gewollt

Komme Personen Würde allein deshalb zu, weil diese von Gott „gewollt, geschaffen und geliebt“ sind und präge dessen Liebe ihnen „die unauslöschlichen Züge seines Ebenbildes“ ein, dann seien sie bereits jemand, ohne selbst irgendetwas vollbracht oder geleistet zu haben. Unter Rückgriff auf biblische Quellen (Jesaja und die heiligen Apostel Johannes und Paulus), aber auch mit Papst Benedikt XVI., Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Robert Spaemann zeichnet Schmidt ein Bild der Identität des Menschen als Kind Gottes, das der „Waisenmentalität“ der modernen Welt, in der Leistung und Erfolg als identitätsstiftend betrachtet werden, diametral entgegengesetzt ist.

Nirgendwo wird dieser Kontrast gegenwärtig so augenfällig wie in der Transgender-Ideologie, welche auf einer „konstruktivistischen Metaphysik“ basiere und anthropologische Tatsachen verdrehe.

In wieweit die US-amerikanische Initiative „Encounter ministries“, die Schmidt in ihrem Beitrag ebenfalls vorstellt, Menschen helfen kann, die Übersicht zurückzugewinnen und ein selbstbewusstes Leben als „Erben Gottes und Miterben Christi“ schon auf Erden zu führen, erfahren Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost. DT/reh

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost die gesamte Analyse des Vatikandokuments "Dignitatis infinita" von Dorothea Schmidt.

Themen & Autoren
Vorabmeldung Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Jesus Christus Johannes der Täufer Robert Spaemann Selbstbewusstsein Würde

Weitere Artikel

Das römische Dokument „Dignitas infinita" lädt ein, aus der Fülle der Identität als Erben Christi zu leben, statt eigene Identitäten zu konstruieren. 
26.04.2024, 17 Uhr
Dorothea Schmidt

Kirche

Polemik, Intransparenz und rechtsfreie Räume konterkarieren das Ideal der bischöflichen Communio.
02.05.2024, 21 Uhr
Regina Einig
2003 sprach Papst Johannes Paul II. einen Priester heilig, durch dessen geistliche Schule viele der Märtyrer gegangen waren: José María Rubio.
02.05.2024, 11 Uhr
Claudia Kock