König Artus will beim Weihnachtsfest keine Speise anrühren, „bevor ihm nicht eine neue Geschichte von irgendwelchen Abenteuern erzählt würde, von einem höchst wunderlichen Ereignis, von Fürsten, Waffengängen oder anderen Abenteuern“. Er muss nicht lange warten, da steht das Abenteuerliche vor ihm. Ein übergroßer, an Haut und Haaren grüner Ritter erscheint an Neujahr auf Camelot und fordert die Tafelrunde heraus: Mit der Axt soll ein Mutiger ihm den Kopf abschlagen, dem werde die Waffe fortan gehören, mit der Bedingung, dass er sich nach genau einem Jahr bei ihm, dem Grünen, einfindet und das Gleiche durchzumachen bereit ist. Alles verstummt. Der Grüne lacht die versammelte Ritterschaft aus. Endlich will der König die ...
Ein Ritter, der um den Segen Christi bittet
Die Artus-Geschichte „Sir Gawain and the Green Knight“ lehrt, dass auch der edelste Ritter fehlbar ist – und erst diese Selbsterkenntnis schließlich zu wahrer Größe führt. Eine neue Folge der Reihe „Sagen und Mythen“.
