In ihrer kommenden Ausgabe befasst sich die Tagepsost in einem Essay mit dem Thema Stärke. "Starker Präsident - starkes Land", prangte 2018 von den Wahlplakaten auf den russischen Straßen. Doch mit seiner Machtdemonstration durch Unterdrückung und Angriff auf andere offenbart der russische Präsident Wladimir Putin vielmehr Schwäche als Stärke. Denn dadurch zeigt Putin, dass er letztlich nur Diener seines Egoismus ist, Getriebener seines Selbsterhaltungsinstinkts. Dieser Instinkt, der sagt: „Denk zuerst an dich!“ ist in jedem von uns verankert.
Selenskyj zeigt, was Selbsthingabe bedeutet
Die Kernthese des Beitrags: Stärke zeigt nicht, wer auf diese Stimme hört, Stärke zeigt nicht, wer sich selbst erhöht, sondern wahre Stärke zeigt, wer eigene Bedürfnisse für das Wohl anderer zurückstellen und andere ermutigen kann, ohne sich dadurch selbst unzulänglich zu fühlen, wer anderen dienen kann, im Wissen, dass er nicht durch die Selbsterhöhung groß werde, sondern vielmehr durch die Überwindung seiner selbst. Wer dies aktuell besonders gut vor Augen führt ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Aber nur einer hat dieses Prinzip bis zur Vollendung gelebt: Jesus Christus. Durch seine Hingabe am Kreuz, mit der er Schuld in Unschuld verwandelt, Tod in Leben, verhöhnt er unser Verständnis von Stärke und zeigt, dass sie doch eigentlich Schwäche und unser Verständnis von Schwäche doch eigentlich Stärke ist. Letztendlich haben nur Selbsthingabe und Liebe die Macht, die Menschen für sich zu gewinnen, Gewalt und Zwang aber entfernten die Menschen von einem. Durch seine radikale Selbsthingabe führt Christus den Menschen ihren eigenen Egoismus und ihre Schwäche vor Augen. DT/vwe
Welche zwei Wege es gibt, mit der Konfrontation der eigenen Schwäche umzugehen, lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.