Wenn Heide Schinowsky morgens durch das eiserne Tor tritt, geht sie nicht einfach zur Arbeit. Sie betritt ein Gelände, das schwer auf der Seele liegt. Meterhohe Mauern, vergitterte Fenster, Betonflure, die noch immer den Geruch von Angst in sich tragen. „Man kommt auf das Gelände und spürt sofort, was hier passiert ist. Gefängnisse sind nie schön, das ist klar – aber hier ist man gleich mittendrin“, sagt sie.
„Ein Ort, der nie zur Ruhe kommt“
Ein altes Zuchthaus wird zum Erinnerungsort für die DDR als Diktatur. Museumsleiterin Heide Schinowsky hält die Erinnerung lebendig.
