„Wir sind Magnus Striet sehr dankbar für diese Offenheit und Klarstellung, da wir als Initiative bereits seit über einem Jahr wiederholt auf die schismatischen Tendenzen des Synodalen Weges hingewiesen haben“, schreibt die Initiative „Neuer Anfang“ in einer Pressemeldung. Der Freiburger Theologe Magnus Striet hatte in einem Beitrag auf „katholisch.de“ festgestellt, das Schisma sei längst da, ob nun „institutionell vollzogen“, sei Striet zufolge nachrangig. Die innere Ablösung der Katholiken von dem, was „angeblich als verbindlich zu glauben vom Lehramt der römisch-katholischen Kirche vorgegeben wird“, sei in seinen Augen längst nicht mehr zu kitten, aber auch nicht schlimm, sondern vielmehr „der Geschmack der Freiheit“, schreibt Striet.
Warnungen ignoriert
Alle Warner, darunter auch die 74 Bischöfe weltweit, die polnische und die nordische Bischofskonferenzen und zuletzt Kardinal Koch, seien weggewischt worden, so die Initiative „Neuer Anfang" weiter. Was der Limburger Bischöfe Georg Bätzing aus taktischen Erwägungen zu verbergen gesucht habe, stellt die Laieninitiative fest, lege Striet nun ohne falsche Rücksichten auf. Damit brauche man nicht mehr um den heißen Brei herumzureden, erklärt die Initiative weiter.
Es gibt eine Alternative
Durch die ausführliche Einlassung Striets auf dem Portal katholisch.de, das im Auftrag des Verbands der Diözesen Deutschlands betrieben wird, kristallisierten sich sehr deutlich die Alternativen für die Katholische Kirche in Deutschland heraus, fährt die Initiative in der Pressemeldung fort. Auf der einen Seite stünden jene, die wie Striet den Anschluss an die Mainstreamkultur der Moderne als Lösung sähen und ein Schisma für unvermeidlich halten. Die bedeute den Bruch mit der synchronen und diachronen Gemeinschaft des Glaubens. Dem stellt die Laieninitative eine Erneuerung aus dem Ursprung des Evangeliums gegenüber und betont: „Wir vom „Neuen Anfang“ halten nur letzteren Weg für zukunftsträchtig!“ DT/pwi
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