Für den Kölner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, war der Besuch in Maria Vesperbild am Montag ein Heimspiel: Vor genau zehn Jahren – am 15. August 2012 – feierte der damalige Oberhirte von Berlin mit Tausenden von Gläubigen das Pontifikalamt zum Hochfest Maria Himmelfahrt in der Fátimagrotte.
Woelki: "Der Abend hat gut getan"
Am Montagabend erlebte der Kölner Erzbischof ein glanzvolles Comeback: Im gesteckt vollen Pontifikalamt unter freiem Himmel begrüßten Tausende Gläubige Woelki herzlich und zogen anschließend friedlich und ohne Störer in einer stimmungsvollen Lichterprozession über den Schlossberg.
Spontaner Applaus brandete auf, als Wallfahrtsdirektor Monsignore Erwin Reichart den Gläubigen vorschlug, die heilige Messe für den Kardinal aufzuopfern - als Gastgeschenk in schwierigen Zeiten. Viele junge Gläubige, darunter zahlreiche Familien mit Kindern, waren aus ganz Deutschland nach Vesperbild gekommen und vollzogen die Erneuerung der Marienweihe vor der Fatimamadonna mit.
Auch aus Woelkis vormaligem Erzbistum Berlin waren Gläubige angereist. Das große Wohlwollen, das dem Kölner Erzbischof anschließend in Begegnungen auf dem Platz vor der Wallfahrtskirche entgegenschlug, zeigte die Freude und Dankbarkeit der Menschen über das rundum gelungene Fest. „Der Abend hat gut getan“, sagte der Kardinal nachher vor Journalisten. Im Gespräch mit dieser Zeitung verwies er auf die Bedeutung des Marienworts „Was er euch sagt, das tut“: Es sei der Leitfaden, um die Weihe an die Gottesmutter im Alltag zu leben. DT/reg
Lesen Sie ausführliche Hintergründe über den Auftritt Kardinal Woelkis in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".