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„Hoffnung heißt, dass Gott treu ist“

Der sechste Adoratio-Kongress ist in vollem Gange! „Gott spricht, indem er schweigt“ ermutigte heute Morgen der Passauer Bischof Stefan Oster, anzubeten.
Adoratio Kongress 2025
Foto: Adrian Rodrigues | Großer Andrang beim Adoratio Kongress: Zu Messe und Anbetung in der St. Anna-Basilika mussten Teilnehmer sogar auf dem Boden sitzen.

Seit Freitag findet im Marienwallfahrtsort Altötting unter dem Thema „Neue Hoffnung“ der Adoratio-Kongress statt. Rund 1.500 Gläubige sind angemeldet ob für einen Tag oder das gesamte Wochenende. Unter den Teilnehmern befinden sich Familien, junge Menschen, Ordensgemeinschaften, wie die Dominikanerinnen vom Kloster Wettenhausen, Diözesanpriester, sowie Mitglieder der Katholischen Hochschulgemeinde Passau, des „Cenacolo“, und, diese sorgen für die Musik, der Gemeinschaft Emmanuel und Loretto-Gemeinschaft. Insgesamt 200 Helfer bereiteten den Kongress vor und sorgen für einen reibungslosen Ablauf.

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Kinderprogramm veranstaltet die österreichische Initiative „KISI – God’s singing kids“. Auf dem Kirchvorplatz sind Informationsstände aufgebaut. Dort anwesend sind die Fernsehsender „K-TV“ und „EWTN“ sowie „Radio Horeb“, gleichzeitig zuständig für die Übertragung. Außerdem das Magazin „Grandios“, die „Focus-Missionare“, das „Projekt Ewige Anbetung 24/7“, „Kirche in Not“, „Alfa“,  „Divine Renovation“ und weitere.

Messe, Anbetung, Zeugnisse

Im Beisein von circa 980 Menschen feierte der Augsburger Weihbischof Florian Wörner am Freitagnachmittag in der St. Anna-Basilika die Eröffnungsmesse. Unzählige Priester konzelebrierten, 40 spendeten am selben Abend das Sakrament der Versöhnung. „Hoffnung heißt nicht, alles wird gut, sondern, dass Gott treu ist, auch wenn alles zusammenbricht“ sagte der Münchner Pfarrer Daniel Lerch am Freitag in seinem Vortrag. Gott habe die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben in uns hineingelegt und wir könnten nur heil werden, wenn wir zu ihm zurückkehrten.

Genau wie in der heiligen Messe mussten auch beim Anbetungsabend Teilnehmer auf dem Boden sitzen, so voll war die Kirche. Zwei ehemals drogenabhängige junge Männer gaben Zeugnis davon, wie die Begegnung mit Gott in der Eucharistie sie in der Gemeinschaft Cenacolo aus der Sucht befreit hat.

Bedeutung von Stille und Warten

Nach dem Gebet der Laudes am Samstag, geleitet von den Dominikanerinnen vom Kloster Wettenhausen, sprach Bischof Oster über die Bedeutung der Stille für das Gebet und das Warten auf Gott im Leben. „Ich will einfach nur dich anschauen, und du schaust mich an“, das denke er, wenn er abends zuhause zur Anbetung komme. Obwohl in seiner Aktentasche noch so viel Arbeit auf ihn warte.

„Die brutale Wahrheit ist: Es geht in unserem Leben nicht zuerst um dich und mich, sondern um Gott. Je mehr es um ihn geht, desto mehr wirst du spüren, dass es ihm um dich geht. Gott will, dass du heiler und heiliger wirst“, ermutigte er, zu Gott zurückzukehren und sich Zeit für die Anbetung zu nehmen. Im Anschluss daran fand eucharistische Anbetung statt, gefolgt von der heiligen Messe, welcher der Passauer Bischof vorstand. Er legte den Gläubigen nahe, in der Messe, passend zum Gedenktag des heiligen Priesters Vinzenz von Paul, um Priesterberufungen zu beten. In seiner Predigt ermutigte er junge Männer, die einen möglichen Ruf nach dem Priestertum in sich tragen, dazu, diesem nachzugehen.


Veranstalter von Adoratio sind das Referat für Neuevangelisierung des Bistums Passau in Kooperation mit den Bistümern Eichstätt und Augsburg. Der Kongress geht noch bis Sonntag um 13 Uhr. Tagestickets sind vor Ort erhältlich.

Themen & Autoren
Elisabeth Hüffer Bistum Passau EWTN (Eternal Word Television Network) Florian Wörner Gemeinschaft Emmanuel Gott K-TV Kirche in Not Pfarrer und Pastoren Radio Horeb Stefan Oster

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