Der 102. Katholikentag in Stuttgart hat begonnen. Es werden nach Veranstalterangaben 25.000 Besucher erwartet. Der Geschäftsstelle des Katholikentages zu Folge habe der Kartenverkauf erst in den letzten Tagen vor Beginn der Veranstaltung etwas Fahrt aufgenommen. Trotz geringer Teilnehmerzahlen werden Kosten von etwa 10,5 Millionen Euro entstehen. Auf der Auftaktveranstaltung am gestrigen Abend sprachen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Winfried Kretschmann, Gebhard Fürst, und Irme Stetter-Karp.
Lohnt es sich?
Der Bundespräsident sprach in seiner Rede über Frieden und gesellschaftliche Herausforderungen. Er forderte in seiner Rede den Russischen Präsidenten Putin auf, den Krieg zu beenden. Er bat die Teilnehmer des Katholikentages um Gebet für den Frieden und versicherte diese mit ihnen zu beten. Zur Zukunft der Kirche in Deutschland äußerte sich der evangelische Bundespräsident ebenfalls. Er sagte, es werde auch von den Ergebnissen des Synodalen Weges abhängen, welche Rolle die Kirche und die Christen in Zukunft in unserer Gesellschaft spielten und ob es sich lohnen werde, wieder neu auf sie zu hören.
Mehr Leben
Am heutigen Morgen fand auf dem Schlossplatz in Stuttgart der Auftaktgottesdienst statt. Aktionskünstler entrollten während des Gottesdienstes einen 80 Meter langen aus vielen Stücken zusammengesetzten Stoffstreifen, der einen Martinsmantel darstellen soll. Der Katholikentag steht unter dem Motto „leben teilen“. In seiner Predigt rief Gebhard Fürst zu sozialer Verantwortung und zu Verantwortung für die Welt auf. Geteiltes Leben, so der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, sei mehr Leben. An dem Gottesdienst nahmen auch der Nuntius Erzbischof Nikola Eterović und Erzbischof Bashar Warda als Konzelebranten teil. Der Katholikentag geht noch bis zum kommenden Sonntag. DT/pwi
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe umfassende Berichte zu verschiedenen Aspekten des 102. Katholikentages in Stuttgart.