Der Passauer Bischöfe Stefan Oster erhofft sich vom zweiten Adoratio-Kongress in Altötting Auftrieb für die Evangelisierung. Für die Veranstaltung vom 19. bis 21. November seien 1300 Personen im Dom zugelassen. Der Kongress wird auch in den Medien übertragen.
Kirche erneuert sich aus dem geistlichen Leben heraus
Gegenüber dieser Zeitung unterstrich Oster, dass sich die Kirche seiner Überzeugung zuerst aus dem geistlichen Leben heraus erneuere. „Wir haben eine Krise des Glaubens, aber die Krise des Glaubens ist im Grunde eine Krise des geistlichen Lebens.“ Der Passauer Bischöfe zitierte einen evangelischen Theologen, der schon in den 80er Jahren vom „Gebetskollaps“ in der evangelischen Kirche gesprochen habe.
Oster zufolge ist die katholische Kirche davon nicht soweit weg, „auch wenn wir eine größere Bindung zur Eucharistie haben.“ Ein substanzielles Gebetsleben sei bei den einzelnen Gläubigen nicht so häufig. Wörtlich erklärte der Passauer Bischöfe: „Die Sehnsucht nach dem Gebet, nach Schönheit und Tiefe, nach Intimität mit Christus zu wecken ist das eine. Ich hoffe, dass Menschen kommen, die sich davon berühren lassen und wir ihnen helfen können, dass sie in ihren Pfarreien eine geistliche Initiative ergreifen: etwa indem sie einen Anbetungskreis gründen und das geistliche Leben vertiefen.“
Zu den Teilnehmern des Kongresses gehören Kurienkardinal Kurt Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, der Regensburger Bischöfe Rudolf Voderholzer und der Augsburger Bischöfe Bertram Meier. DT/reg
Lesen Sie das ausführliche Interview mit dem Passauer Bischof Stefan Oster in der kommenden Ausgabe Tagespost.