Nach Angabe des Außenamtschefs des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, ist der Nahe Osten ein möglicher Ort für ein Treffen von Papst Franziskus und dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill. Wie die russische Nachrichtenagentur „Ria Nowosti“ am Montag vermeldete, sei es Hilarion zufolge derzeit jedoch noch nicht möglich, den genauen Zeitpunkt und Ort eines möglichen Treffens zu bestimmen.
Fragen der Sicherheit und Logistik relevant
Wörtlich zitiert die Nachrichtenagentur den Metropoliten: „In der gegenwärtigen schwierigen politischen Situation müssen nicht nur Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt des Treffens zwischen dem Papst und dem Patriarchen, sondern auch Fragen der Sicherheit und Logistik sehr sorgfältig untersucht werden.“
Von Anfang an sei es die Absicht des Papstes und des Moskauer Patriarchen Kyrill gewesen, sich dort zu treffen, „wo es Probleme gibt, wo die christliche Bevölkerung Unterstützung braucht“. Daher sei der Nahe Osten in der engen Auswahl für die Vorbereitung eines Treffens zwischen den beiden Kirchenoberhäuptern, so Hilarion.
Auch der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hatte in der vergangenen Woche von einer möglichen Begegnung von Franziskus und Kyrill gesprochen. Als potenziellen Ort eines Treffens nannte Parolin den Libanon. Es sei aber noch keine Entscheidung gefallen. 2016 war Papst Franziskus mit Kyrill auf Kuba zu einem historischen Treffen zusammengekommen. Es war das erste Treffen eines Papstes mit einem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche überhaupt. DT/mlu
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