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Österreichs Kirche ist solidarisch mit der Ukraine

Salzburgs Erzbischof Lackner und der Grazer Bischof Krautwaschl besuchten am Dienstag die westukrainische Metropole Lemberg.
Österreichische Bischöfe in der Ukraine
Foto: sba | Der Vorsitzende der Österreichischen Bischöfe, Erzbischof Franz Lackner (mitte), und der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl (links) waren am Dienstag in der Westukraine, um ihre Solidarität mit dem unter ...

Raketen-Alarm ertönte am Dienstag in der westukrainischen Stadt Lemberg (Lviv) gerade in dem Moment, in dem zwei österreichische Bischöfe gemeinsam mit dem römisch-katholischen Bischof von Lemberg, Mieczyslaw Mokrzycki, die griechisch-katholische Garnisonskirche betraten. Der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenzen, Erzbischof Franz Lackner von Salzburg, und der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl waren am Dienstag in der Westukraine, um ihre Solidarität mit dem unter Kriegsbedingungen leidenden Volk zu bekunden.

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Die Ukraine solle auferstehen in Frieden und Gerechtigkeit, sagte Lackner am Ende der Festmesse im byzantinischen Ritus vor tausenden Gläubigen in der überfüllten Garnisonskirche von Lemberg. „Wir wollen mit euch sein, mit euch und für euch beten, und wir wollen euch helfen, wo immer es uns möglich ist.“ Lackner legte Blumen an einer Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten innerhalb der Kirche nieder. Die von der griechisch-katholischen Militärseelsorge genutzte ehemalige Jesuitenkirche zeigt in einem Seitenschiff Portraits der im Krieg getöteten Kinder und der seit 2014 gefallenen Soldaten.

Nicht an Not und Leid gewöhnen

Im Gespräch mit Erzbischof Mokrzycki versicherte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenzen: „Wir wollen uns von der Not und dem Leid der Ukrainer betreffen lassen. Wir wollen uns nicht daran gewöhnen.“ Er überreichte dem römisch-katholischen Erzbischof einen Scheck in Höhe von 40.000 Euro für die Arbeit der Caritas mit Waisenkindern und Flüchtlingen. Im „Zentrum Hl. Johannes Paul II.“ sprach Erzbischof Lackner mit den Flüchtlingen aus dem Osten und Süden des Landes. Den Jugendlichen und Kindern rief er zu: „Auch wenn die Lage heute schwierig ist, seid ihr die Zukunft dieses Landes.“

Lackner und Krautwaschl versicherten in Gesprächen dem Bürgermeister wie dem Gouverneur von Lemberg, dass die Österreicher solidarisch seien mit der notleidenden Ukraine. Insgesamt leben in der westukrainischen Stadt, die bisher nur wenige Male unter russischen Raketenbeschuss geriet, etwa 10.000 Flüchtlinge aus den bedrängteren Regionen der Ukraine.  DT/sba

Lesen Sie einen ausführlichen Bericht aus der Ukraine in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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