Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) wird bei der Weltbischofssynode, die im Oktober in Rom tagt, vom DBK-Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, dem Augsburger Bischof Bertram Meier und dem Essener Bischof Franz Josef Overbeck vertreten. Bei der Wahl der Delegierten in der Vollversammlung am Dienstag erhielten Bischof Overbeck und Bischof Stefan Oster SDB gleich viele Stimmen. Das Kirchenrecht schreibt bei einem Patt vor, dass der Ältere den Vorrang hat. Das war in diesem Fall Bischof Overbeck. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx scheiterte in der Abstimmung.
Synode in mehreren Schritten
Die Weltsynode zur Synodalität findet in mehreren Schritten statt. Zuerst wurden von Vatikan die Katholiken weltweit befragt. Die Themen wurden dann national gebündelt und in Vorlagen gefasst. Nachdem nun in diesem Jahr bei der sogenannten Kontinentalen Phase die nationalen Stimmen auf kontinentaler Ebene, für Europa vom 5. bis 9. Februar diesen Jahres in Prag, gehört wurden, treffen sich im Herbst erstmals die Bischöfe.
Das Synodensekretariat hat nun die Aufgabe aus den Papieren, die in der Kontinentalen Phase erstellt wurden, ein Instrumentum laboris zu erarbeiten, über das die Bischöfe der Weltkirche dann im Herbst in Rom beraten werden. Die Weltsynode zur Synodalität wird noch bis 2024 gehen, das bedeutet, dass es nach dem ersten Treffen der Bischöfe in diesem Jahr ein weiteres im kommenden Jahr geben wird. Erst aus dem dann erstellten Abschlussdokument wird der Papst voraussichtlich ein Nachsynodales Schreiben zur Synodalität der Kirche schreiben und veröffentlichen. Synodalität der Kirche ist für Papst Franziskus eines der zentralen Themen bei seinen Überlegungen zur Gestalt der Kirche. DT/reg/pwi
Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der Tagespost einen umfassenden Bericht über die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Dresden.