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DBK-Vollversammlung: Von Umwelt bis Politik

60 deutsche katholische Bischöfe treffen sich bis Donnerstag im Kloster Steinfeld in der Eifel zu ihrer Frühjahrsvollversammlung.
Frühjahrsvollversammlung der DBK
Foto: ULMER via www.imago-images.de (www.imago-images.de) | Mit einem Gottesdienst wird die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe eröffnet.

Heute beginnt im Eifel-Kloster Steinfeld die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). 60 Bischöfe und Weihbischöfe wollen bis Donnerstag über die Konsequenzen aus der Weltsynode in Rom sprechen und die jüngste Bundestagswahl sowie die Schöpfungsverantwortung der Kirche in den Blick nehmen. Außerdem soll es um die politische Lage in Syrien gehen. Eröffnet wird die Vollversammlung am Abend mit einem Gottesdienst in der Basilika Steinfeld. Die Predigt hält der Vorsitzender der DBK, der Limburger Bischof Georg Bätzing.

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Im Mittelpunkt der Beratungen steht laut Mitteilung der DBK ein Studientag zur Wirkung der Sozial- und Umweltenzyklika „Laudato siʼ“, die Papst Franziskus vor zehn Jahren veröffentlicht hatte. Konkret soll es um die Frage gehen, was die Enzyklika bewirkt hat und wie sie heute Kirche und Gesellschaft prägt.

Lage der Christen „zwischen Damaskus und Bagdad“

Weiterer Schwerpunkt ist die Lage der Christen in Syrien. Dazu wird der syrisch-katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, zu Gast sein. Er wird am Dienstag über die Lage der Christen „zwischen Damaskus und Bagdad“ berichten. Mourad hat die Gewalt der Dschihadisten 2015 am eigenen Leib erfahren, als er, damals noch Pfarrer, aus dem syrischen Kloster Mar Elian in Qaryatayn entführt und fünf Monate lang gefangen gehalten worden war.

Daneben soll es um die Ergebnisse der Weltsynode in Rom und eine synodale Kirche sowie um die Einschätzung der Bundestagswahlen von vor zwei Wochen und eine mögliche Koalitionsbildung gehen. Im Abschlussgottesdienst werden die Bischöfe außerdem der verstorbenen Mitglieder der DBK gedenken. Abseits der Tagesordnung dürfte aber auch die Gesundheit des Papstes für Gesprächsstoff sorgen. Weltweit spekulieren Gläubige, ob und wann Papst Franziskus wieder seine Arbeit im Vatikan aufnehmen kann. 

Nicht an der Vollversammlung teilnehmen werden der Münchener Kardinal Reinhard Marx, der einer Mitteilung der katholischen Nachrichtenagentur (KNA) zufolge am Arm operiert werden muss, und der bisherige Bischof von Münster, Felix Genn. Papst Franziskus hatte dessen Rücktrittsgesuch aufgrund der erreichten Altersgrenze für Bischöfe am Sonntag vom Krankenhaus aus angenommen.  DT/dsc

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