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„Red Wednesday“ als Zeichen gegen Christenverfolgung

Das päpstliche Hilfswerk Kirche in Not lädt als Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen dazu ein, Kirchen und Gebäude rot anzustrahlen.
"Red Wednesday" Kolosseum
Foto: ACN Italy | Bereits seit 2015 möchte „Kirche in Not“ mit dem „Red Wednesday“ einen größeren medialen Fokus auf die Herausforderungen und Schicksale verfolgter und benachteiligter Christen weltweit leiten.

Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ ruft Pfarreien dazu auf, Kirchen und öffentliche Gebäude rot anzustrahlen. Dieses Zeichen der Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen soll rund um den 22. November 2023 gesetzt werden. Die als „Red Wednesday“ („roter Mittwoch“) beschriebene Aktion fällt auf den evangelischen Buß- und Bettag und soll so als Zeichen der Einheit zu ökumenischen Aktionen einladen.

Hunderte Millionen Christen gewaltsam verfolgt

Florian Ripka, Geschäftsführer von „Kirche in Not“ in Deutschland, erklärte in einer Pressemeldung des Werkes den Hintergrund für den „roten Mittwoch“: „Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“.

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Das Hilfswerk stellt auf seiner Internetseite eine Übersicht über bereits geplante Veranstaltungen und lädt weitere Gemeinden zur Teilnahme und Anmeldung ein.

Über Schicksale verfolgter Christen weltweit berichten

Die zentrale Veranstaltung in Deutschland findet am 22. November um 18 Uhr im Regensburger Dom statt, bei der Sebastian Shaw, Erzbischof von Lahore, über die Situation von Christen in Pakistan berichtet. Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer wird dieses Ereignis leiten. Der Regensburger Dom wird zu diesem Anlass innen und außen rot angestrahlt, der bundesweite christliche Radiosender katholischer Prägung „Radio Horeb“ überträgt den Abend live. 

Weitere Veranstaltungen werden am 18.11. in Freiburg, am 21.11. in Mainz, am 22.11. in Regensburg und München, am 24.11. in Passau und Dresden, sowie am 25.11. in Paderborn stattfinden.

Bereits seit 2015 möchte „Kirche in Not“ mit dem „Red Wednesday“ einen größeren medialen Fokus auf die Herausforderungen und Schicksale verfolgter und benachteiligter Christen weltweit leiten. Die Aktion soll gleichfalls ein Zeichen für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit setzen. Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland die Kathedralen in Augsburg, Paderborn, Passau und Regensburg. DT/jmo

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