Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Vatikan

Papst empfängt Opfer von Christenverfolgung

Franziskus trifft sich mit Angehörigen der Opfer von Christenverfolgung aus Pakistan und Nigeria. Aus Solidarität soll das Kolosseum in Rom in rotes Licht getaucht werden.
Papst Franziskus wendet sich an die Gläubigen
Foto: Alessandra Tarantino (AP) | Papst Franziskus wendet sich an die Gläubigen.

Papst Franziskus trifft sich an diesem Vormittag mit Opfern von Christverfolgung aus Pakistan und Nigeria. Er empfängt im Vatikan Ashiq Masih und Eisham Ashiq, den Ehemann und die Tochter der in Pakistan zum Tode verurteilten Christin Asia Bibi, sowie Rebecca Bitrus, die von der nigerianischen Terrorgruppe Boko Haram entführt und vergewaltigt worden war. Begleitet werden die drei laut Vatikan-Angaben vom Vorsitzenden der italienischen Sektion des Hilfswerks "Kirche in Not", Alessandro Monteduro. Auf Initiative des Hilfswerks wird heute Abend bei einer Solidaritätsaktion für verfolgte Christen in aller Welt das Kolosseum in blutrotes Licht getaucht. Gleichzeitig werden zwei weitere christliche Gotteshäuser an Symbolorten der Christenverfolgung rot angeleuchtet: die Paulus-Kathedrale in Mossul und die maronitischen Elias-Kirche in Aleppo.

Bei der anschließenden Kundgebung in Rom werden neben dem Präsidenten des EU-Parlaments, Antonio Tajani, Ashiq Masih und Eisham Ashiq sowie Rebecca Bitrus über die Lage verfolgter Christen berichten.

DT/KAP

Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe

Themen & Autoren
Antonio Tajani Boko Haram Christenverfolgung Europäisches Parlament Kirchliche Bauwerke Papst Franziskus Terrororganisationen und Terrorgruppen Vergewaltigung

Weitere Artikel

Die Islamisten haben sich des Staates bemächtigt: Masselgeiselnahmen und verschleppte Priester, Boko Haram attackierte von 2009 bis 2025 täglich circa drei Kirchen.
10.10.2025, 09 Uhr
Carl-Heinz Pierk
„Eucharistie raus, Kulturcafé rein“? Bitte nicht. Auch wenn Kirchengebäude teuer sind: sie haben einen Wert, der nicht in Euro zu bemessen ist.
27.10.2025, 11 Uhr
Maximilian Welticke

Kirche

Am Samstag kommen 10.000 Gott suchende Menschen: Gebetshausgründer Johannes Hartl freut sich auf die MEHR-Konferenz. Der „Tagespost“ erzählt er, wieso.
31.12.2025, 14 Uhr
Elisabeth Hüffer
Leo XIV. ruft zum gegenseitigen Austausch auf, um auch bei Missverständnissen den Weg zur Versöhnung zu ebnen. Wir veröffentlichen eine Reihe seiner deutlichsten Appelle.
31.12.2025, 14 Uhr
Redaktion
Vom Heiligen Jahr bis zum Synodalen Ausschuss, von vakanten Bischofssitzen zu eucharistischen Initiativen: Eine kleine kirchliche Jahresbilanz und Vorschau auf 2026.
31.12.2025, 10 Uhr
Regina Einig
Für Leo XIV. durchlebt die Welt eine Phase starker Konflikte, in der viele Mächte das schüren, was Franziskus als „Dritten Weltkrieg in Stücken“ bezeichnet hat.
30.12.2025, 14 Uhr
Redaktion