Das Lateinische Patriarchat in Jerusalem hat eine Feuerpause gefordert. In der gemeinsamen Osterbotschaft der Kirchen im Heiligen Land heißt es: „Wir sind uns des großen Leids bewusst, das uns hier im Heiligen Land umgibt, so wie auch in vielen anderen Teilen der Welt. Mit direktem Bezug auf unsere eigene Lage, verurteilen wir erneut alle Gewalt im aktuellen zerstörerischen Krieg, besonders gegen unschuldige Zivilisten und wir erneuern unseren Ruf nach einer sofortigen und dauerhaften Waffenruhe“.
Mit Blick auf die aktuelle Lage im Heiligen Land sollte humanitäre Hilfe möglich sein und müssten Ärzte-Teams uneingeschränkten Zugang zu Verletzten haben. Die Kirchenführer fordern auch, alle Geiseln frei zulassen und rufen zu Verhandlungen mit Hilfe internationaler Vermittlung auf: „Wir sind überzeugt, dass nur auf diese Weise endlich eine umfassende Lösung für gerechten und dauerhaften Frieden gefunden werden kann, in diesem Land, in dem der Herr sein Leben für uns opferte.“
Verschiedene Termine
Auch wenn die Ostertermine der verschiedenen christlichen Kirchen im Heiligen Land dieses Jahr teils weit auseinanderlägen, seien alle geeint in ihrer Osterbotschaft. Die Auferstehung Jesu sei die hoffnungsvolle Botschaft, dass das Leben über den Tod siege. In ihrer Osterbotschaft 2024 grüßen die Kirchen im Heiligen Land die Christen überall auf der Welt.
Ausdrücklich erwähnen sie hier auch die Christen in Gaza, „die in den vergangenen Monaten besonders schwere Kreuze tragen mussten.“
Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem betreut die rund 60.000 bis 70.000 römisch-katholischen Christen im Heiligen Land. Seine Jurisdiktion erstreckt sich über das Staatsgebiet von Israel, Jordanien, Zypern und die Palästinensischen Gebiete. DT/chp
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