Herr Rachel, viele Bürger zucken wohl immer noch mit den Schultern, wenn sie das Wort „Religionsfreiheit“ hören. Es klingt ihnen zu abstrakt. Die Bundesregierung sieht das anders. So heißt es im Koalitionsvertrag, die Geltung der Religionsfreiheit sei so etwas wie ein Gradmesser für Rechtsstaatlichkeit. Wie schätzen Sie die Lage ein? Hat in den vergangenen Jahren das Bewusstsein für dieses Problem zugenommen, und welche Rolle kann dabei Ihr Amt spielen? Es wäre sicherlich vermessen, wenn ich nach kurzer Zeit im Amt schon eine Bilanz ziehen wollte. Generell betrachtet ist für die überwiegende Mehrheit der Menschen weltweit Religionsfreiheit von herausragender Bedeutung. Denn: Vier von fünf Menschen sagen, dass Religion ...
„Für viele eine Frage von Leben und Tod"
Für vier von fünf Menschen weltweit hat Religion eine herausragende Bedeutung. Der Religionsfreiheits-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Rachel, meint: Ihr Bekenntnis muss geschützt werden.
