Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung 125. Geburtstag von C.S. Lewis

„Gottes Terrier“

Auf drei Seiten gedenkt die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ mit unterschiedlichen Stücken des berühmten irischen Schriftstellers C. S. Lewis, der am 29. November 125 Jahre alt geworden wäre.
Mit unsortiertem Schreibtisch und im Tweed-Anzug: C.S. Lewis beeinflusste als Philosoph, Buchautor und Konvertit Christen bis heute.
Foto: National Portrait Gallery / Arthur Strong | Mit unsortiertem Schreibtisch und im Tweed-Anzug: C.S. Lewis beeinflusste als Philosoph, Buchautor und Konvertit Christen bis heute.

Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Philosoph und Apologet – am 29. November wäre er 125 Jahre alt geworden. Die Rede ist von Clive Staples Lewis (1898–1963). Vielen ist der gebürtige Ire, der in Oxford und Cambridge lehrte und zusammen mit seinen Freunden und Schriftsteller- und Professoren-Kollegen Owen Barfield und J.R.R. Tolkien „The Inklings“ (dt.: „Die Tintenkleckser“) gründete, als Autor seiner sieben Bände umfassenden „Chroniken von Narnia“ bekannt. Bis heute haben sich seine 40 Bücher, übersetzt in viele Sprachen, weit mehr als 200 Millionen Mal verkauft. Schon zu Lebzeiten war Clive Staples eine Berühmtheit. Als er vor 60 Jahren, am 22. November 1963, an Nierenversagen starb, fand sein Tod in der Presse dennoch kaum Beachtung. Der Grund: Am selben Tag wurde das tödliche Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy verübt.

Interview mit C.S-Lewis-Spezialist Norbert Feinendegen

Anlässe genug für die „Tagespost“, um „Gottes Terrier“, wie ihn die britische Krimi-Schriftstellerin Dorothy L. Sayers (1893–1957) einmal nannte, das „Thema der Woche“ ihrer kommenden Ausgabe zu widmen. Da trifft es sich gut, das mit „Überrascht von Gott“ kürzlich eine neue Teilbiografie von Lewis‘ Leben auf den Markt gekommen ist. In dem im Fontis-Verlag erschienen Buch zeichnet der C.S.-Lewis-Spezialist Norbert Feinendegen Lewis‘ Bekehrung zum christlichen Glauben nach und korrigiert dabei die Lewis-Forschung gleich in mehreren Punkten. „Tagespost“-Korrespondent Stefan Rehder sprach für die „Tagespost“ mit Feinendegen über sein neues Buch und darüber, warum Lewis – anders als viele seiner Freunde – eigentlich nicht den katholischen Glauben angenommen hat.

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Relektüre „Die Abschaffung des Menschen“ – Lewis‘ wichtigstem Werk

In einem weiteren Stück wagt Rehder eine Relektüre des vor 80 Jahren erschienenen Buches die „Die Abschaffung des Menschen“ (engl.: „The Abolition of Man“). Der Lewis-Forschung gilt dieses schmale Bändchen als Lewis dichtestes philosophisches Werk. Dabei zeigt Rehder wie prophetisch das Buch, das zahlreiche Denker der Gegenwart – von Joseph Ratzinger über Robert Spaemann bis zu Urs von Balthasar – faszinierte und das Lewis selbst als sein Wichtigstes bezeichnete, angesichts aktueller Entwicklungen ist.

Philosoph mit Kinderseele

Last but not least beleuchtet Gerhild Heyer im Kulturressort auch noch das belletristische Genie Lewis‘. Unter der Überschrift „Der Philosoph mit der Kinderseele“ befasst sich die „Tagespost“-Autorin dort ausführlich mit den Fantasy-Romane des Iren, zu denen neben den „Chroniken von Narnia“ auch die „Perelandra-Triologie“ gehört. Dennoch seien die „Chroniken von Narnia“ das Werk, im dem sich die Person C.S. Lewis nach Ansicht der Autorin „am vollständigsten erschließt“. In den sieben Bänden drücke sich alles aus, was den Schriftsteller beschäftigt habe. DT/reh

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“ alle Artikel zum 125. Geburtstag von C.S. Lewis.

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