Die meisten verbinden mit ihm noch immer den „blauen Enzian“. Aber der bald 85-Jährige Kultsänger Heino verfügt über ein weit größeres Repertoire - von Heavy Metal bis hin zur Kirchenmusik. Mit letzterer geht er nun unter dem Motto „Die Himmel rühmen“ auf Tournee – und zwar in mehreren europäischen Kirchen.
„Ich fühle mich der Kirche seit meiner Kindheit stark verbunden. Mein Großvater war Organist im Kölner Dom, zwei meiner Cousins wurden Priester. Wenn ich mit meiner Frau Hannelore in eine neue Stadt komme, gehen wir immer in eine Kirche, zünden eine Kerze an und sprechen ein Gebet. Kirche ist für uns immer auch ein Stück Heimat“, sagte Heino im Interview mit der "Tagespost". Das Gespräch wurde vor dem Bekanntwerden der schweren Erkrankung von Heinos Ehefrau geführt, die den Kultsänger dazu veranlasste, alle Termine abzusagen, wie die „Bild“-Zeitung berichtete. Die Tournee soll aber nach derzeitigem Stand wie geplant stattfinden.
Tritt für deutsches Liedgut ein
Gegenüber dieser Zeitung äußerte sich Heino auch über die Bedeutung des deutschen Liedguts, für dessen Erhalt sich der Künstler immer wieder stark macht, sowie über die jüngsten Anfeindungen gegen seine Person, weil er auch umstrittene Lieder wie „Layla“ in sein jüngstes Album aufnahm: „Das sind Unterhaltungslieder, die vielen Menschen gute Laune bringen. Und diese Leute sind mir tausendmal lieber als die Miesepeter, die sich immer über alles beschweren müssen. Wer sich angegriffen fühlen will, der wird sich auch angriffen fühlen. Ich habe mit meinen Liedern noch niemals irgendjemanden beleidigt und werde das auch niemals tun“, meint der Schlagerstar gelassen. DT/smo
Das Interview in voller Länge:
Das Gespräch wurde vor dem Bekanntwerden der schweren Erkrankung und des Tods von Heinos Ehefrau Hannelore geführt.
Das komplette Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe der „Tagespost“.