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Hier ist Gott

Zwischen Bitte, Lob und Schweigen: Das Gebet durchzieht die Religionen als uralte, stets neue Form der Begegnung zwischen Mensch und Transzendenz.
Anbetung des Heiligen Sakraments durch Papst Leo XIV.: Auch im Gebet für den Frieden spüren wir den „Funken der ewigen Transzendenz“.
Foto: IMAGO/Maria Grazia Picciarella (www.imago-images.de) | Anbetung des Heiligen Sakraments durch Papst Leo XIV.: Auch im Gebet für den Frieden spüren wir den „Funken der ewigen Transzendenz“.

Im Gebet begegnet der Mensch Gott – doch was er daraus macht, dafür gibt es nicht nur im Christentum verschiedenste Möglichkeiten, denn kaum eine religiöse Praxis vermag die Tiefe des menschlichen Daseins so unmittelbar zu berühren wie jener uralte, zugleich intimste und universalste Versuch, das Flüchtige mit dem Ewigen in Beziehung zu setzen. Überall auf der Welt richten sich Menschen aus diesem „Tal der Tränen“ an die Gottheit, um Hilfe zu erflehen; und dass dabei gewissermaßen aus Reflex vertragliche Züge im Sinne der lateinischen Formel „do ut des“ (also: „Ich gebe etwas, damit Du mir als Gottheit etwas zurückgibst“) auftreten, ist ebenfalls eine anthropologische Konstante, die wir hier ...

Hinweis: Dieser Artikel ist vor Abschluss des Probeabos erschienen, weswegen er in diesem nicht enthalten ist.
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