Der 31. Oktober – der Tag, an dem vor 508 Jahren Martin Luther der Überlieferung zufolge seine 95 Thesen angeschlagen haben soll – ist in neun von 16 deutschen Bundesländern gesetzlicher Feiertag, und besonders die in der EKD zusammengeschlossenen evangelischen Landeskirchen nutzen dieses Datum gern, um ihr Profil zu schärfen und sich als legitime Hüter des Erbes der Reformation in Szene zu setzen.
Die Reformation versohlt ihre Kinder
Konservative Protestanten rufen zum 31. Oktober zur Rückbesinnung auf das Kreuz Christi als Zentrum des Glaubens auf. Doch die Landeskirche schweigt.
