Hoch ragt der knapp 70 Meter hohe Turm der neugotischen St. Johanneskirche in die Höhe. Am höchsten Punkt des Brunkeberges in Stockholm wurde das vom Architekten Carl Möller entworfene Gotteshaus am Pfingstsonntag 1890 eingeweiht. 135 Jahre später – im Jahr 2025 – ist aus dem Wahrzeichen der schwedischen Hauptstadt eine katholische Kirche geworden. Die lutherische Kirche überließ ihr das Gotteshaus kostenlos, nur für den angebauten Gemeindesaal musste das Bistum Stockholm einen Kaufpreis von fünf Millionen Kronen, das entspricht gut 500.000 Euro, bezahlen. Ein ungewöhnlicher Vorgang im evangelisch geprägten Schweden – und auch ein Politikum für die einstige lutherische Staatskirche.
Hier wächst die Kirche gegen den Trend
Die einst lutherische St.-Johanneskirche im Bistum Stockholm ist nun katholisch. In Schwedens säkularer Hauptstadt erlebt man die Weltkirche im Kleinen.
