Die polnischen Bischöfe haben sich mit ihrem Ersuchen, Papst Johannes Paul II. zum Kirchenlehrer und „Patron Europas“ zu ernennen, nun auch an den Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gewandt. Dies teilte der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, am Donnerstag mit.
"Extrem wichtige Angelegenheit" für Polen
Gegenüber dem Präsidenten des CCEE, dem italienischen Kardinal Angelo Bagnasco, habe er deutlich gemacht, dass es sich dabei für Polen um eine „extrem wichtige Angelegenheit“ handele, so Gadecki weiter. Im Oktober hatte sich der Erzbischof von Posen, der auch Vizepräsident des CCEE ist, mit dem Anliegen bereits an Papst Franziskus gewandt.
Das Pontifikat des polnischen Papstes sei geprägt gewesen von bahnbrechenden Entscheidungen und bedeutenden Ereignissen, „die das Bild das Papsttums verändert und den Gang der europäischen Geschichte sowie der Weltgeschichte beeinflusst haben“, begründet Gadecki damals den Schritt.
Auch der Privatsekretär des Papstes unterstützt das Anliegen
Auch der langjährige Privatsekretär des polnischen Papstes, Kardinal Stanislaw Dziwisz, unterstützt das Anliegen, ihn zum Kirchenlehrer und Patron Europas zu ernennen. Das Vermächtnis des Heiligen sei „reich, vielseitig und stelle eine kreative Synthese von multiplen Pfaden des menschlichen Denkens dar“. Es bestehe kein Zweifel, dass das Erbe des Johannes Pauls II. für lange Zeit ein bedeutendes und umfassendes Projekt der kulturellen Erneuerung auf globaler Ebene bleiben werde.
DT/mlu
Die Printausgabe der Tagespost vervollständigt aktuelle Nachrichten auf die-tagespost.de mit Hintergründen und Analysen. Kostenlos erhalten Sie die aktuelle Ausgabe