„Und keine Finsternis ist in Ihm“, zitiert Pfarrer Rodheudt aus dem ersten Johannesbrief in der 41. Folge des Katechismuspodcasts. In Jesus sei die Mensch gewordene Weisheit in die Welt gesandt, damit er für die Wahrheit Zeugnis ablege. Gott ist laut dem Katechismus die Wahrheit selbst. Ein Annähern an die Wahrheit sei auch immer ein Annähern an Gott.
Der Mensch sei laut der klassischen Vorstellung von Erkenntnis in der Lage, die Wirklichkeit durch seine Wahrnehmung und seinen Verstand zu erkennen. Der Mensch habe auch die Möglichkeit, Kraft seiner Erkenntnisfähigkeit von Gott etwas zu erfahren und zu erkennen - wenn auch nicht die ganze Fülle. Dem korrespondiere das Bild von Gott, der aus seinem Intellekt, aus seinem Erkenntnisvermögen die Welt erschaffen hat, so, dass sie erkennbar ist.
Gott zeige auch, wenn er etwas von sich offenbart, immer die Wahrheit – und das sei, so Rodheudt, für den Menschen erkennbar. Deshalb sei eine Offenbarung Gottes nicht nur für den Einzelnen, sondern für alle Menschen als wahr erkennbar. Gott zeige darin die Spuren, die Gott in der Schöpfung hinterlassen habe.
Der Mensch sei wie ein Nachtvogel, dem die Sonne zu hell sei, beschreibt Rodheudt. Er könne die Sonne nicht ganz in sich aufnehmen, aber begegne ihrem Licht. DT/sdu
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