Mit der Schöpfungsgeschichte lasse die Heilige Schrift den Menschen den Wert des Geschaffenen und seiner Ordnung auf das Lob Gottes und den Dienst am Menschen hin erkennen. Genesis sei „wie eine großartige Ouvertüre für das einzigartigste aller Kunstwerke“, so der Theologe Andreas Wollbold in der 62. Folge des Katechismuspodcasts. Das Sechstagewerk erscheine wie eine große Komposition: „Hier ist nicht Gott der Schöpfer, der sozusagen die Ärmel hochkrempelt, um die gewaltigen zerstörerischen Kräfte des Chaos zu bändigen und einigermaßen in Form zu bringen, sondern der Künstler, der mit leichter Hand, genial, mit immer neuen, immer größeren Einfällen die Welt gestaltet“, so Wollbold.
Mehr als Baugesetze
Das lasse den Menschen auch innehalten und zum Himmel aufschauen, um Gott für die Schönheit der Schöpfung zu preisen. Auch die Naturgesetze seien nicht nur materielle Baugesetze, die man in Algorithmen irgendwie beschreiben könne, so Wollbold – sondern sie seien eine Ordnung, die heilig ist und darum auch den Mensch verpflichte, der Natur entsprechend zu leben. Deshalb bleibe die Grundlage aller Moral auch das Hinschauen darauf, wie Gott die Welt erschaffen habe. DT/sdu
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