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Mit Herz und Kirche glauben

Theologe Andreas Wollbold befasst sich in der 30. Folge des „Katechismus-Podcast“ mit der Unterscheidung zwischen persönlichem und kirchlichem Glauben. 
Mit Herz und Kirche glauben.
Foto: Tim Marshall | Mit Herz und Kirche glauben.

Die Kirche gehe als Lehrmeisterin dem Glauben des Einzelnen voraus. Gleichzeitig besitzt jeder Gläubige einen freien, persönlichen Glauben. In welcher Hinsicht ist unser Glaube ein persönlicher und zugleich ein kirchlicher Akt? Darüber spricht Andreas Wollbold in der 30. Folge des „Katechismus-Podcast“. 

Credo, Credimus

Einerseits könne man nur in der Ich-Form über den eigenen Glauben sprechen, da aus ihm die eigene Identität und Lebenshoffnung abzuleiten ist. Der Glaube ist ein persönlicher Akt, weil er eine freie Antwort des Menschen auf den sich offenbarenden Gott ist. Zugleich sei er ein kirchlicher Akt, der sich in das Bekenntnis der Kirche einordnet, die die Gläubigen führt und lehrt. Das Volk Gottes könne den christlichen Glauben durch Anteilnahme an der Kirche bekennen. Kirchlicher und persönlicher Glaube ergänzen einander, erklärt Andreas Wollbold.

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Immer, wenn Menschen zum Glauben an Gott und die Kirche gezwungen wurden, so war es gegen die Natur des Glaubens. Glaube könne immer nur ein freier Akt sein, ein Akt des Herzens. Persönlich glauben heiße alleine mit Gott sein zu wollen und sich Ihm ganz zu öffnen. Ebenso wichtig sei es, auf das der Kirche anvertraute Glaubensgut zu hören, und sich nicht „eigene“ Wahrheiten zu basteln. Das Ziel sei es, der Mutterkirche in allem zu vertrauen. Schwierigen Lehren sollen wir mit Offenheit begegnen und darum ringen, auch diese in Freiheit annehmen zu können. „Die Kirche ist wahrhaftig Mutter und Lehrmeisterin. Ich bin Jünger der Kirche und damit auch Jünger Jesu.“, schließt Andreas Wollbold.

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