Die Glaubensformelen würden es ermöglichen, die Wahrheiten des Glaubens zusammen mit anderen durch eine einheitliche Sprache auszudrücken und zu feiern, erklärt Andreas Wollbold in der 31. Folge des „Katechismus-Podcast“.
Verbindung durch Sprache
Manche meinen, Glaube sei kein auswendiges Aufsagen von Formeln und Sätzen. Viel eher sei Glaube eine Beziehung mit persönlicher Sprache. Doch die Glaubensformeln würden uns helfen, Gott mit einer standhaften, unveränderlichen Sicherheit zu kennen, meint Andreas Wollbold. So könnten wir lernen, ihm zu vertrauen. Die Glaubensformeln der Kirche drücken aus, was der Grund für unser Vertrauen ist. Schon im Neuen Testament würden wir solche Glaubensformeln finden, die in die Liturgie eingegangen sind, wie zum Beispiel „Jesus ist der Herr!“
Aus diesen Glaubensformeln sind später Glaubensbekenntnisse, wie das Apostolische Glaubensbekenntnis, und die Sprache der Liturgie hervorgegangen, erklärt Andreas Wollbold. Anhand der Sprache der Liturgie werde deutlich, wie wichtig solche Glaubensformeln und -sätze für die Gemeinschaft der Gläubigen sind. Nur durch sie besäßen wir eine gemeinsame Sprache, mit der wir beten können. Das Leben als Gemeinschaft könne sich entfalten, da wir den selben Glauben teilen.
Zurück zum Anfang
Zuletzt erachtet Andreas Wollbold die Glaubensformeln als wichtig, da sie uns mit dem Anfang der Kirche verbinden würden. Unsere heutige Kultur ist eine ganz andere als zu Jesu Zeiten. Durch die Glaubensformeln der Bibel würden wir auch heute noch zu dem Ja sagen, was sich am Anfang der Kirchengeschichte ereignet hat. „Das, was die Aposteln damals mit einfachen Worten bekannt haben, dazu können auch wir heute Ja und Amen sagen", schließt Andreas Wollbold.
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