Eine relative Mehrheit von 39 Prozent der Deutschen glaubt, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage des in Erfurt ansässigen Meinungsforschungsinstituts „INSA Consulere“, die im Auftrag der „Tagespost“ durchgeführt wurde. Gleichzeitig wissen 29 Prozent nicht, wie sie zu der Frage stehen. 28 Prozent wollen keine Angabe machen.
48 Prozent der Katholiken stimmen der These zu
Die Aussage, zu der die Teilnehmer der Umfrage Stellung beziehen sollten, lautet: „Ich glaube, dass die Verstorbenen in anderer Form weiter existieren.“ Befragte unter 40 Jahren glauben jeweils absolut-mehrheitlich daran, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren (53 bis 55 Prozent). Befragte zwischen 40 und 49 Jahren sind gespalten: 34 Prozent stimmen zu, 33 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen. 50- bis 59-Jährige glauben mit 37 Prozent wiederum relativ-mehrheitlich, dass die Verstorbenen in anderer Form weiter existieren. Befragte ab 60 Jahren glauben jeweils relativ-mehrheitlich nicht, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren (37 bis 38 Prozent).
Von den katholischen Befragten sind überdurchschnittliche 48 Prozent der Ansicht, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren. Gleichzeitig stimmen 18 Prozent dieser These nicht zu. 29 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen. Unter den Protestanten glauben 44 Prozent, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren. 24 Prozent glauben dies nicht. 28 Prozent wissen nicht, wie sie zu der Frage stehen. Am häufigsten glauben freikirchliche Befragte, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren: 67 Prozent stimmen der These zu, 21 Prozent tun dies nicht.
Die Erhebung, für die 2.007 erwachsene Personen vom 21. bis 24. Oktober befragt wurden, schlüsselt die Frage auch nach Parteizugehörigkeit auf. Unter den Anhängern nahezu aller im Bundestag vertretenen Parteien gibt es dabei keine großen Abweichungen – mit einer Ausnahme: Während der Anteil derjenigen, die glauben, dass Verstorbene in anderer Form weiter existieren, bei Wählern von SPD, Union, Grünen und Linken und AfD zwischen 36 und 38 Prozent schwankt, liegt der Anteil bei FDP-Anhängern mit 54 Prozent deutlicher darüber. DT/mlu
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