Vom einfachen Kreuzzeichen, über das apostolische Glaubensbekenntnis, bis zum großen Glaubensbekenntnis, das aus den Konzilien von Nizäa und Konstantinopel gewachsen ist – die Glaubensbekenntnisse der Kirche sind immer umfangreicher geworden. Das bedeute jedoch nicht, so der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, dass der Glaube an sich gewachsen sei.
Wer ist Jesus?
Die Bekenntnisse entwickelten sich aus der Auseinandersetzung mit dem ständigen Fragen der Menschen: „Wer ist Jesus?“ Die Person Jesus stehe immer in Gefahr, für eine Ideologie oder für eigene Gedanken in Anspruch genommen zu werden. Deshalb habe die Kirche über die Zeit Worte gefunden, um die Identität Jesus gegen solche Vereinnahmungen zu verteidigen.
Zum Beispiel sei immer wieder die Gottheit Jesu angegriffen oder reduziert worden: Von „gottgleich“ zu „gottähnlich“, oder als „weniger göttlich“ als Gott, der Vater. Das Glaubensbekenntnis bekräftigt laut Schwaderlapp mit der Formel „gezeugt, nicht geschaffen“, dass Jesus nicht nur ein halber Gott sei, sondern tatsächlich „eins mit dem Vater“, „Gott von Gott“. Die Glaubensbekenntnisse helfen nach Schwaderlapp dabei, am wahren Christus festzuhalten. Dieser werde immer umstritten sein. DT/sdu
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