Das älteste Glaubensbekenntnis ist die Taufformel "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes". In dieser Formel, mit der Jesus die Jünger aussandte, offenbare sich, erklärt der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Gott selbst. Dieses älteste Glaubensbekenntnis gebe knapp und biblisch wider, was Christen glauben. Obwohl Gottes Geheimnis unendlich und mit dem menschlichen Geist nicht begreifbar sei, würden Formeln dabei helfen, an kleinen Einsichten in die Größe Gottes festzuhalten.
Ein kleiner Einblick in die Größe Gottes
Die Worte erinnerten an den der größer sei als alle Worte. Gleichzeitig aber gebe es hier auch Unterschiede: In der Taufformel drücke sich zum Beispiel die Dreifaltigkeit Gottes aus, die es in anderen, monotheistischen Religionen wie dem Islam nicht gebe. Während der Gott des Islams die Welt brauche, um seine Macht zu zeigen, sei der christliche Gott nicht auf den Menschen angewiesen. Er sei selbst bereits Gemeinschaft und habe den Menschen daher rein aus Freiheit und Liebe geschaffen.
Bekenntnisse wie die Taufformel böten auch einen Anhaltspunkt, um über Gott weiter nachzudenken, da sich das Geheimnis Gottes eben nicht in ihnen erschöpfe. Der Weihbischof erinnerte an die Jungfrau Maria, die die Worte des Herrn in ihrem Herzen erwog. DT/sdu
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