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Papst nimmt Rücktritt von Münsteraner Bischof Genn an

Der Oberhirte von Münster hatte am Donnerstag die bischöfliche Altersgrenze von 75 Jahren erreicht. Im vatikanischen Bischofsdikasterium will Genn aber noch bis 2029 weiterarbeiten.
Münsters Bischof Felix Genn
| Der scheidende Münsteraner Bischof Felix Genn bei seiner Geburtstagspredigt im Dom.

Papst Franziskus hat das altersbedingte Rücktrittsgesuch des Münsteraner Bischofs Felix Genn angenommen. Das teilte der Vatikan am Sonntag mit. Genn war am Donnerstag 75 Jahre alt geworden und hat damit die für Bischofe vorgesehene Altersgrenze erreicht. Schon im vergangenen Jahr hatte er dem Papst seinen altersbedingten Rücktritt angeboten. Insgesamt 16 Jahre lang stand Genn an der Spitze des Bistums Münster.

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Seit 2013 ist Genn auch Mitglied im vatikanischen Dikasterium für die Bischöfe. Dort will er laut eigener Aussage noch bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2029 weiterarbeiten. Auch die Koordination einer Arbeitsgruppe der Weltsynode, die dem Papst Vorschläge für eine bessere Auswahl von Bischofskandidaten machen soll, will der Münsteraner Oberhirte weiterführen.

Genn bedankt sich für Glaubenszeugnis

In seinem letzten Hirtenwort zur Fastenzeit als Bischof von Münster dankte Genn den Gläubigen in seinem Bistum am Wochenende „für das Glaubenszeugnis, das Sie mir geschenkt haben“. Er gehe weiter „mit Ihnen, betend, singend, mit Freude und Trauer. Ich werde vermutlich nicht mehr vorangehen, das wird ein anderer tun – genau wie ich – nur stellvertretend für ihn, unseren Herrn, mit Stärken und Schwächen. Wir gehen weiter, gemeinsam, zu Gott“, so Genn in seinem Hirtenwort.

Genn war seit 2009 Bischof von Münster. Zuvor leitete er sechs Jahre das Bistum Essen. Von 2006 bis 2021 leitete er bei der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) die Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste. Das Bistum Münster feiert Genns 75. Geburtstag am Sonntag mit einem Gottesdienst im Dom zu Münster sowie einem Empfang in der Halle Münsterland.  DT/mlu

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