„Wenn Jesus heute zu uns käme, würde ihm ziemlich schnell dasselbe passieren wie vor 2000 Jahren“, so die katholische Exegetin Nina Heereman am Sonntag in ihrer „MiniKat“-Videopredigt zum aktuellen Evangelium. Das zeige sich an dem, was Papst Benedikt XVI. seit zwei Wochen widerfahre, „der sein Leben lang nichts anderes getan hat als die Lehre Jesu Christi zu verkünden“.
Wer glaubt dass Benedikt lügt, kennt ihn nicht
Benedikt XVI. sei „das beste Beispiel dafür, dass es Jesus heute nicht anders ergehen würde als dem Propheten Jeremia und ihm selbst vor 2.000 Jahren“. In Anspielung auf das heutige Sonntagsevangelium sagte Nina Heereman wörtlich: „Diese Meute, die sich jetzt auf Papst Benedikt stürzt, ist keine andere als jene Meute, die vor 2000 Jahren Jesus zur Stadt hinausgetrieben hat. Jeder, der glaubt, dass Benedikt lügt, kennt ihn nicht. Jeder, der glaubt, Papst Benedikt habe keine Empathie mit den Missbrauchsbetroffenen, dem lege ich ans Herz, seinen Brief an die Kirche in Irland zu lesen.“
Weiter sagte die aus Deutschland stammende und in Kalifornien Bibelwissenschaft lehrende katholische Theologin: „Der Hass, der diesem Papst entgegenlodert, ist nichts anderes als die Ablehnung der Lehre Jesu Christi.“ DT/sba
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