Wissenschaft, Biologie, stichhaltige Argumentation fürchtet die woke Blase wie der Teufel das Weihwasser. Der Mut, einen Gastbeitrag von 120 Wissenschaftlern zu veröffentlichen, die unter dem Titel „Wie ARD und ZDF unsere Kinder indoktrinieren“ eine einseitige Übernahme der Transgenderideologie des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisieren und zu einer faktenbasierten Darstellung biologischer Sachverhalte aufrufen, ist der Tageszeitung „Welt“ hoch anzurechnen.
Zynisch und ignorant
Doch es kam, wie es kommen musste: Der „Welt“-Redaktion wurde Homophobie (dabei unterstützt selbst eine Schwulen- und Lesben-Interessenvertretung den Beitrag) sowie Transfeindlichkeit vorgeworfen und die Axel Springer-Verlagsgruppe von einer queeren Messe ausgeladen. Um die Wogen wieder zu glätten, meldete sich der Vorstandsvorsitzender des Springer-Verlags zu Wort. Mathias Döpfner bezeichnete den Gastbeitrag als „grob einseitig“. Zugleich rät er hoch wissenschaftlich arbeitenden Ärzten, Psychologen und Biologen, die den Kommentar verfassten, sich durch das Ansehen des romantisierenden und emotionalisierenden Films „The Danish Girl“ über Transgender zu informieren – zynischer und ignoranter geht es nicht mehr.
Momentan scheint es, als sei eine offene Debatte über den Transgender-Trend ohne Beschimpfung kaum möglich. Doch in Zukunft werden kritische Stimmen nicht abreißen, sondern sich mehren. Schon jetzt distanzieren sich viele Homosexuelle von der queeren Community, Feministen fürchten um Frauenrechte und die Berichte von Personen, die ihre Transition bereuen, häufen sich. All diese Symptome werden sich verstärken, sollte das „Selbstbestimmungsrecht“ eingeführt werden. Um Kritik und eine ehrliche wissenschaftliche und psychologische Aufklärung wird der Transgender-Trend und somit auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht herumkommen.
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