Daniel Kehlmann, immerhin einer der bedeutendsten lebenden Schriftsteller deutscher Sprache, hat dem neuen Buch von Tilmann Lahme Bestnoten verliehen. Das sei „eine der packendsten Künstlerbiographien überhaupt“, hier werde Thomas Mann erstmals „als tragische und widersprüchliche Person“ gezeigt. Noch dicker als Kehlmann trägt nur Lahmes Verlag dtv in der Werbung auf: Lahme, heißt es dort, „gibt uns, worauf wir lange gewartet haben, nämlich endlich den ganzen Thomas Mann“.
Das Geschlechtliche? Ein Kreuz!
War Thomas Mann homophob? Oder war er homosexuell? Beides, behauptet Tilmann Lahme. Überzeugend ist das nicht.
