Logo Johann Wilhelm Naumann Stiftung Im "Tagespost"-Interview

Weber: „Scholz und Macron haben Europa tief gespalten“

Der CSU-Europapolitiker wirft Frankreichs Staatspräsident vor, ein Europa der Hinterzimmer zu bevorzugen, um seine eigene Macht zu stärken.
Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber im Gespräch mit der "Tagespost"
Foto: Frederic MARVAUX | In Bezug auf die anstehenden Probleme in Europa fragte Weber, warum man nicht mit Giorgia Meloni zusammenarbeiten sollte, um Lösungen zu finden.

Der Vorsitzende der europäischen Christdemokraten, Manfred Weber, hat in einem Exklusivinterview mit der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ schwere Vorwürfe gegen Emmanuel Macron und Olaf Scholz erhoben. Weber betonte, dass die beiden Politiker Europa tief gespalten hätten und kritisierte ihre Haltung in wichtigen europäischen Fragen.

Wer EU-Mitglied werden will, muss sich anstrengen

Des Weiteren unterstrich Weber die Notwendigkeit, dass Länder, die EU-Mitglied werden wollen, sich anstrengen müssen, um die erforderlichen Standards zu erfüllen. Er machte deutlich, dass eine EU-Vollmitgliedschaft für die Türkei nicht in Frage komme.

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In Bezug auf die anstehenden Probleme in Europa fragte Weber, warum man nicht mit Giorgia Meloni zusammenarbeiten sollte, um Lösungen zu finden. Er warf Frankreichs Staatspräsident Macron vor, ein Europa der Hinterzimmer zu bevorzugen, um seine eigene Macht zu stärken, anstatt die Demokratie in Europa zu fördern.

Außerdem betonte Weber, dass Parteien und Politiker, die Europa ablehnen, den Rechtsstaat angreifen oder mit Putin befreundet sind, als Gegner betrachtet werden müssten. Er hob hervor, dass es keine Kooperationsmöglichkeit mit Kräften wie Le Pen und der AfD gebe könne.  DT

Wie steht Manfred Weber zu einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine? Für wie gefährlich hält er ein Comeback Trumps für die Sicherheit Europas? Lesen Sie dazu das ausführliche Interview in der kommenden Ausgabe der "Tagespost".

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