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Trump ruft Gedenktag zum Lebensschutz aus

Jede Person, ob geboren oder ungeboren, sei nach dem Abbild Gottes geschaffen und müsse geschützt werden, so US-Präsident Trump. Den 22. Januar erklärt er zum „Nationalen Tag der Heiligkeit menschlichen Lebens“.
US-Präsident Trump besucht Texas
Foto: Alex Brandon (AP) | In der Erklärung zieht Trump auch ein Fazit seiner Verdienste für den Lebensschutz und konservative Anliegen.

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat der US-Präsident Donald Trump noch einmal den Wert allen menschlichen Lebens betont und Kritik am Grundsatzurteil „Roe vs. Wade“ geübt, das seit 1973 straffreie Abtreibungen ermöglicht. Trump erklärte den 22. Januar zum „Nationalen Tag der „Heiligkeit menschlichen Lebens“. In einer Mitteilung, die das Weiße Haus am Montag veröffentlichte, heißt es: „Ob geboren oder ungeboren, jung oder alt, gesund oder krank: Jede Person ist nach dem heiligen Abbild Gottes geschaffen.“ 

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Für die sprechen, die keine Stimme haben

Man verspreche, so Trump in der Mitteilung, weiterhin für diejenigen zu sprechen, die keine Stimme hätten. „Wir geloben, jede heldenhafte Mutter zu feiern und zu unterstützen, die sich für das Leben entscheidet.“ Und man sei entschlossen, das Leben eines jeden unschuldigen ungeborenen Kindes zu verteidigen.

In der Mitteilung des Weißen Hauses weist Trump auch darauf hin, dass sich „Roe vs. Wade“ bald zum 50. Mal jähre. Die kontrovers diskutierte Gerichtsentscheidung weise, so der US-Präsident „verfassungsrechtliche Mängel“ auf und habe zum Verlust von mehr als 50 Millionen unschuldiger Leben geführt. Gleichzeitig betont er, es gebe eine „starke Bewegung, Amerikas Bewusstsein zu wecken und den Glauben wiederherzustellen, dass jedes Leben Respekt, Schutz und Fürsorge“ verdiene. Dank der Hingabe zahlreicher „Pioniere des Lebensschutzes“ sei der Ruf, die Heiligkeit jedes menschlichen Lebens anzuerkennen, in den USA„lauter als je zuvor“.  

Trump nennt Verdienste für den Lebensschutz

In der Erklärung zieht Trump auch ein Fazit seiner Verdienste für den Lebensschutz und konservative Anliegen. Zu seinen „historischen Maßnahmen“ zum Schutz unschuldigen Lebens gehörten etwa die Wiedereinführung der sogenannten „Mexico-City-Policy“ oder auch Entscheidungen zum Schutz der Gewissensfreiheit von Ärzten, Krankenschwestern und religiösen Einrichtungen. Und auch international habe er etwas erreicht, so Trump: „Bei den Vereinten Nationen habe ich deutlich gemacht, dass es nicht die Aufgabe von Bürokraten weltweit ist, die Souveränität von Ländern anzugreifen, die unschuldiges Leben schützen.“

Auch geht der Republikaner darauf ein, in den vergangenen vier Jahren mehr als 200 Bundesrichter ernannt zu haben, „die die Verfassung wörtlich auslegen“, darunter drei Richter am Obersten Gerichtshof. Zudem nennt Trump es ein „Privileg“, der erste US-Präsident überhaupt gewesen zu sein, der am alljährlichen „Marsch für das Leben“ in Washington teilgenommen habe.

Bereits in den Vorjahren hatte Trump den 22. Januar zum „Nationalen Tag der „Heiligkeit menschlichen Lebens“ ausgerufen. Die Aktion geht zurück auf den ehemaligen republikanischen Präsidenten Ronald Reagan. Dieser hatte den Gedenktag 1984 erstmals ausgerufen.  DT/mlu

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