Der neue Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Thomas Rachel, hat am Freitag, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder Weltanschauung, zum Schutz von Religiösen Minderheiten aufgerufen. Die Religionsfreiheit stehe weltweit immer stärker unter Druck. Dies berichtet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA).
Der CDU-Politiker hob hervor, dass es immer wieder „zu gewaltsamen Übergriffen und Anschlägen auf Gläubige verschiedener Religionen und Weltanschauungen“ komme.
Staaten sind in Verantwortung
„Alle Staaten stehen in der dringenden Verantwortung, religiöse Minderheiten uneingeschränkt zu schützen und die Verantwortlichen von Diskriminierung und Gewalt zur Verantwortung zu ziehen“, mahnt der 61-Jährige. Der Gedenktag erinnere daran, dass es dabei nicht um ein abstraktes Prinzip gehe, sondern mitunter um Leben und Tod.
Laut dem Beauftragten können Religionsgemeinschaften durch Stärkung der Religions- und Weltanschauungsfreiheit zu einem friedlichen Zusammenleben beitragen. "Gerade in Zeiten zunehmender autokratischer Tendenzen und gesellschaftlicher Polarisierung müssen wir Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie Empathie, Mitmenschlichkeit und gesellschaftlichen Austausch in besonderem Maße schützen und mit Leben füllen“, so Rachel. DT/jna
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