Papst Leo XIV. hat Kurt Kardinal Koch zum neuen Präsidenten des päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“ ernannt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hilfswerks vom heutigen Donnerstag hervor. Der 74-Jährige folgt Mauro Kardinal Piacenza nach, der das Amt seit 2011 innehatte und aus Altersgründen zurücktrat.
Regina Lynch, geschäftsführende Präsidentin von Kirche in Not, sagte, man freue sich über die Ernennung Kochs und setze große Erwartungen in seine Führung. Sie erklärte, das Werk sei dem Papst für dessen Entscheidung und „sein Interesse an unserer Arbeit“ dankbar. Zugleich würdigte sie Piacenza als einen „beständigen und vertrauenswürdigen Mentor“.
Koch, der derzeit zusammen mit Papst Leo in den Nahen Osten reist, ist 1950 im Kanton Luzern geboren und seit 2010 Präfekt des Dikasteriums zur Förderung der Einheit der Christen. Mit dem Hilfswerk ist er seit Jahren verbunden. Er war mehrfach Gast bei Veranstaltungen des Hilfswerks in der Schweiz und in Deutschland. Daher sei auch im deutschen Büro die Freude groß, erklärte Geschäftsführer Florian Ripka. Man erinnere sich dort gern an Kochs Teilnahme beim Kongress „Treffpunkt Weltkirche“ 2011 in Würzburg. Ripka sagte, der neue Präsident habe zudem für die Reihe „Glaubens-Kompass“ einen Beitrag zur „Ökumene der Märtyrer“ geliefert.
Der Einsatz Kochs für die Ökumene passe hervorragend zum Profil des Hilfswerks, betonte Ripka. „Die Sendung von ‚Kirche in Not‘ ist es, Brücken der Liebe zu bauen – zu bedrängten Christen und über Konfessionsgrenzen hinweg.“ Darum sei es ein Gewinn, einen „so engagierten Brückenbauer“ an der Spitze zu haben, hieß es weiter. (DT/ACN/jra)
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